Wir besuchten das NABU-Schutzgebiet Haselbach im Landkreis Altenburger Land. Der NABU wertet das einst so artenreiche Gebiet durch extensive Bewirtschaftung ökologisch auf. Rotbauchunke, Laubfrosch, Tafel-, Reiher- und Knäkente sind wieder zurückgekehrt. Inzwischen gibt es an den Teichen schon ein regional bedeutsames Vorkommen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings - ein Schmetterling, der nach FFH-Richtlinie geschützt ist. Der Tagfalter braucht als Futterpflanze den Wiesenknopf, der bevorzugt auf feuchtem Untergrund wächst.
Ein nächster Höhepunkt steht bevor. Wir werden am 30.10.2016 eine Fahrt ins Plothener Teichgebiet unternehmen. Da lernen wir eine besondere Landschaft kennen und werden am Nachmittag das Wasserkraftmuseum in Ziegenrück besuchen.
Abfahrt: 98630 Römhild, Spitalstraße 29a, 6:30 Uhr;
98527 Suhl, Kommerstraße (Busbahnhof), 7:30 Uhr
Ankunft: abends gegen 18:00 Uhr bzw. 19:00 Uhr
Teilnehmerbeitrag: 45 € pro TN/90 € für Familien (4 Personen)
NABU-Mitglieder: 25 € pro TN/60 € für Familien (4 Personen)
Im Teilnehmerbetrag sind enthalten: Busfahrt, Eintritte und Mittagessen
Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 20.10.2016 per mail oder durch Überweisung des Teilnehmerbeitrags, bitte ebenfalls bis 20.10.2016 auf das Spendenkonto Suhl überweisen. Wir behalten
uns vor, bei zu geringer Teilnehmerzahl die Fahrt auch abzusagen.
Das lag mir schon lange auf der Seele: ein gemeinsames Erlebnis für die Mitglieder unseres NABU Henneberger Land zu schaffen. Die Herbstfahrt in den Hainich wurde zu einem Höhepunkt in unserem
Gruppenleben. Neben erfahrenen Naturschützern waren auch viele Spürnasen dabei, die sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen wollten. Am Reformationstag ging es schon zeitig los. Immerhin
stande zwei große Ziele auf dem Plan: der Besuch im Wildkatzendorf Hütscheroda und der Besuch des Baumkronenpfades im Hainich. Bereits zu Beginn der Angebote in den offenen Horten haben wir die
Wildkatze als eine freilebende Wildtierart kennen gelernt. Sie ist im Hainich wieder heimisch geworden, auch wenn sie heimlich dort lebt. Man bekommt sie kaum zu Gesicht. In einem Film haben wir
von den Bemühungen der Menschen erfahren, die einzelnen Wildkatzenvorkommen durch grüne Korridore zu vernetzen. Nur so kann euin genetischer Austausch und damit eine gesunde Wildkatzenpopulation
entstehen.
Dann ging es hinauf in das eigentliche Wildkatzendorf. Vier Kater wohnen dort: Carlos, Toco, Franz und Oskar. Sie waren alle schon mächtig aufgeregt, denn es war Fütterungszeit. Aber wehe, der
Pfleger kam ihnen zu nahe. Dann wurde gefaucht und sie duckten sich zum Sprung, mindestens so, als wollten sie ihm ins Gesicht springen. Da hat man ganz deutlich den Unterschied zu unserer
Hauskatze gesehen. Hier leben keine Kuscheltiere sondern richtig wilde Europäische Wildkatzen.
Die Kinder erkundeten mit Eifer den Wildkatzenpfad, erlebten, wer Freund und wer Feind der Wildkatze ist und konnten ihre Kletterkünste erproben.
Nach der Stärkung auf der Wiese ging es mit dem Bus weiter zum Baumkronenpfad. Der wurde dann in kleinen Gruppen selbstständig erkundet. Ein Abschlussbild zeigt, wer alles dabei war.
Am Abend ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende, den wir alle nicht so schnell vergessen werden.
Eine Frage plagt uns aber schon wieder: Wo fahren wir im nächsten Herbst hin?