Im Januar und Februar war es bislang teilweise ungewöhnlich warm. Morgens zwitschern die Vögel bereits. Kommt der Frühling diesmal so früh? Nicht nur Kinder fragen uns, ob auch die Vögel Frühlingsgefühle haben und wo man den Vogel des Jahres 2024 entdecken kann.
In den Bäumen, auf den Wiesen oder im Vorgarten vor der Haustür: Wer bei offenem Fenster schläft, kann morgens von Vogelgezwitscher geweckt werden. Der fröhliche Gesang und die teils ungewöhnlich hohen Temperaturen im Januar und Februar erwecken den Eindruck, dass der Frühling schon jetzt im Anmarsch ist. Aber ist das wirklich so?
„Vogelgezwitscher ist jedenfalls kein Hinweis auf ein mögliches Frühlingserwachen“, sagt Hartmut Kempf. „Dass aktuell die Vögel zwitschern, ist ganz normal“, erklärt er. „So grenzen sie ihre Reviere ein. Jede Vogelart orientiere sich am Hell-Dunkel-Rhythmus der Natur, und nun ist es schon wieder zeitiger hell.“
Was die Wintergäste unter den Vögeln betrifft, so sind z.B. Bergfink und Seidenschwanz schon wieder in Richtung Norden unterwegs. Aufgrund des milden Winterverlaufs in Nordeuropa seien diesmal weniger Vögel bei uns gelandet, meint der Vogelexperte Hartmut Kempf. Heimische Zugvögel, die in den Süden geflogen waren, sind indes noch nicht zu entdecken. Das hängt aber auch von den Wetterbedingungen der Zuggebiete ab. Erst wenn sich da die Bedingungen ändern, denken sich die Vögel: Es ist Zeit zurück zu kommen.
Sie haben einen Jungvogel außerhalb seines Nests gefunden? Viele gefundene Jungvögel sind nämlich nicht so eltern- und hilflos, wie sie auf uns Menschen wirken.
Vogelkinder hüpfen durch die Büsche oder über Rasenflächen und betteln aus umliegenden Gehölzen ihre Eltern um Futter an. Doch die herz-zerreißenden Bettelrufe sind keine Hilfeschreie! Wer Hauskatzen besitzt und trotzdem Vogelkinder in seinem Garten haben will, sollte seinen Stubentiger für ein paar Tage im Haus halten.
Jungvögel können ins Nest zurückgesetzt werden
Bevor Sie einen scheinbar verlassenen Jungvogel aufnehmen, beobachten Sie bitte aus sicherer Entfernung mindestens eine Stunde lang, ob er nicht doch noch von seinen Eltern versorgt wird. Verloren gegangene Jungvögel werden bis zu 24 Stunden lang von ihren Eltern gesucht. Ein kurz aufgenommener Jungvogel kann ohne Probleme wieder zurück in eine Astgabel am Fundort gesetzt werden.
Es gibt zwei Ausnahmen, in denen geholfen werden darf: Sehr junge und noch kaum befiederte Tiere, die aus dem Nest gefallen sind, können vorsichtig dorthin zurückgesetzt werden.
Desweiteren können bei Gefahr durch Katzen oder an vielbefahrenen Straßen die Vogeljungen in Hörweite vom Fundort umgesetzt werden, am besten erhöht in eine Astgabel.
Wir zeichnen Schwalbenfreunde aus. Schwalbennester unter dem Dach des Hauses oder in der Scheune oder Stall:
Füllen Sie das Formular aus und senden Sie es uns zu.
Wir bedanken uns für das Engagement zum Schutz der Schwalben im Jahr 2024:
Reit- und Fahrverein Oberlind e.V., Sonneberg
Wir bedanken uns für das Engagement zum Schutz der Schwalben im Jahr 2023:
Maike Jakob, Neuhaus am Rennweg
Gabriele Brehm, Schalkau
Wir bedanken uns für das Engagement zum Schutz der Schwalben im Jahr 2021:
Staatlichen Grundschule Steinheid
Jane Christ, Ummerstadt
Christin Stoll, Römhild
Martin Schlegel, Veilsdorf
ELSCHUKOM, Veilsdorf
Herbert Hopf, Gerehardtsgereuth
Antje Esefeld, Eisfeld
Für das Engagement in 2020 zum Schutz der Schwalben bedanken wir uns bei folgenden Bürgern und Institutionen:
Florian Kirner, 98646 Hildburghausen, OT Weitersroda
Familie Sommerey, 98660 Themar
Familie Piede, 98631 Grabfeld, OT Berkach
Median Klinik Römhild, 98630 Römhild
Familie Möller, 98646 Hildburghausen, OT Gerhardtsgereuth
Familie Wagner, Hildburghausen
Im Jahr 2019 bedanken wir uns mit der Plakette "Schwalben willkommen" bei folgenden Bürgern:
Familie Nickel, 98646 Stressenhausen
Familie Heim, 98646 Stressenhausen
Frau Schubert, 98646 Stressenhausen
Familie Hopf, 98646 Hildburghausen
Familie Naumann, 98646 Straufhain
Familie Koch, 98553 Waldau
Frau Rensen, 98666 Heubach
Familie Erhardt, 98663 Heldburg
Familie Langguth, 98553 Schleusingen
Herr Kirchner, 98646 Hildburghausen
Frau Gütlein, 98630 Römhild
In 2018 erhielten die Auszeichnung:
Frau Heumann, 98646 Hildburghausen
Gemeinde Föritz
Familie Florschütz, 98630 Römhild
Herr Kirchner, 98646 Hildburghausen
Herr Fischer, 98646 Hildburghausen
Familie Krämer, 98553 Schleusingen
Herr Langert, 98673 Auengrund
Herr König, 98673 Auengrund
Frau Kothe, 98553 Schleusingen
Ferienhof Lindner, 98660 Henfstädt
In 2017 wurden ausgezeichnet:
Hotel Daheim, 98666 Masserberg
Frau Schmidt- 98646 Hildburghausen
Familie Hofmann - 98646 Hildburghausen
Frau Mausolf - 98663 Heldburg
Familie Oehrl - 98663 Heldburg
Herr Beyersdorfer - 98663 Heldburg
FrauLucas - 98666 Biberschlag
Herr Hörnlein - 98666 Biberschlag
Autohaus Häfner GmbH Volkswagen - 98553 Schleusingen
Wie jedes Jahr trafen sich die ganz Verwegenen früh um 5 Uhr auf dem Marktplatz in Schleusingen, um an der Vogelstimmenwanderung teilzunehmen. Seit fast 30 Jahren ist das nun schon so. Nicht in jedem Jahr spielt das Wetter mit. Aber es gab keinen Regen. Dafür konnten wir einen sehr schönen Sonnenaufgang erleben. Dazu stieg der Dunst in den Tälern auf und wir erlebten eine Vielfalt an Vögeln, die ihr Lied in diesen Freitag Morgen hinein sangen. Der Hausrotschwanz begrüßte uns gleich auf dem Markt. Wir begaben uns dann Richtung Fischbach und erlebten, wie ein Baumfalke aufflog. Langsam wurden die Amseln wach und ihr melodischer Gesang entschädigte für das frühe Aufstehen. Fast allen Laubsänger- und Drosselarten konnten wir zuhören. Auch die Grasmückenarten waren vertreten. Ein ungeübtes Ohr hatte schon so seine Schwierigkeiten, alles auseinander zu halten. Plötzlich klang ein lachender Ruf über eine Gartenanlage. Da erinnerte uns der Grünspecht doch, dass wir im letzten Jahr sein Leben genauer kennen lernten, weil er Vogel des Jahres 2014 war. Es gab noch einige nicht in unserer Gegend so häufige Vögel, deren Gesang wir lauschen durften: Wintergoldhähnchen, Goldammer und auch der Heckenbraunelle. Am Ende unserer Tour, die bis nach Rappelsdorf führte, konnten auch Dohlen, Rabenkrähen und Elstern beobachtet werden. Herzlichen Dank an Thomas für die sachkundige Begleitung.
Es war ein kühler Vormittag im Januar 2015, als sich die Teilnehmer unserer Winterwanderung in Milz trafen. Damit wir schneller ans Ziel gelangen, fuhren wir ca. 5 km mit den Autos Richtung "Grünes Band". Jeder kannte es; aber die wenigsten hatten es selber schon gesehen. Unser erster Zwischenstopp galt gefiederten Freunden, die noch von der Nacht auf den Bäumen saßen: die Kormorane. Eine größere Kolonie hat sich an der Milz ihren Schlafplatz gesucht. Von dort brechen sie dann am Vormittag auf zu den vielen fischreichen Gewässern in der Umgebung. Wir fuhren weiter und fanden einen Platz, von wo aus wir dann das "Grüne Band" zu Fuß erkundeten. Was wir alles sahen: Graureiher, Silberreiher, Formationsfüge der Stockenten, Rabenkrähen, Bussarde, Schwärme von Wacholderdrosseln und natürlich auch Nilgänse. Diese konnte ich dann erst bei der Sichtung der Bilder auf dem Computer erkennen. Interessant waren auch die vielen Erzählungen der Ortskundigen über die Geschichte dieses Landstriches. Wir haben viel erfahren, tolle Naturerlebnisse gehabt und somit einen gelungenen Einstand in das neue Jahr. Vielen Dank für die Vorbereitung und Durchführung: Lothar, Egon und Horst.