Der NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V. - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Liebe NABU-Mitglieder und Naturfreunde,
zu unsere Exkursion 2025 laden wir herzlich ein, die Reinsberge im Ilmkreis zu erkunden. Am Samstag, dem 06. September 2025, um 8:30 Uhr ab Waffenmuseum in Suhl fahren wir mit dem
Bus gemeinsam in ein sehr interessantes Gebiet, das hauptsächlich aus Muschelkalk besteht.
Wir laden Dich und Deine Familie herzlich zu dieser Exkursion ein. Bitte melde uns Deine Teilnahme mit Angabe aller mitfahrenden Personenanzahl bis zum Samstag, dem 16. August 2025 per mail
oder per Telefon (mit AB) 03681/361318. Bitte teile uns auch mit, wenn Du verhindert bist. Als Teilnehmerbeitrag überweise bitte bis zum 20. August 2025 auf das Konto des NABU
Henneberger Land DE 60 8405 0000 1706 1401 90 pro Person 25 € / NABU-Mitglieder 10 € p. P.
Die Witterung hat im Lauf der Jahrtausende teils bizarre Felsen geformt. Ein Ergebnis dieser Gesteinsformationen ist eine Karstquelle am Westhang der Reinsberge, der Spring von Plaue. Auf Grund der besonders an der Westseite steil abfallenden Hänge und tief
eingeschnittener Täler wie der Kleinbreitenbacher Kessel und das Ziegenried und der damit verbundenen unterschiedlichen Mikroklimate hat sich hier eine sehr vielfältige Vegetation ausgebildet. Während die Plateaubereiche vor allem aus Kalkbuchenwäldern sowie Eichen- und
Kieferntrockenwäldern bestehen, findet man an den Südwesthängen auch Standorte vieler submediterraner Pflanzenarten.
Auf einer etwa 3stündigen Exkursion wird es viel Interessantes zu entdecken geben. Eine Wanderpause um die Mittagszeit ist eingeplant; hier ist Rucksackverpflegung
gefragt. Nach der Exkursion werden wir in Kleinbreitenbach den Tag bei Kuchen und einem Heißgetränk ausklingen lassen. Zwischen 17 und 18 Uhr werden wir wieder am Waffenmuseum in Suhl
ankommen.
Wir freuen uns auf Deine Teilnahme und wünschen bis dahin eine gute Zeit
Der Vorstand
Haben Sie Fragen rund um Vögel,
andere Tiere, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz? Mit Ihrem Anliegen können Sie sich gerne an die Mitarbeiter*innen des NABU-Naturtelefons wenden.
Tel. 030 – 284 984
– 6000
Montag bis Freitag: 9 bis 16 Uhr
Mechterstädt/Erfurt/Jena, 05.02.2024 - Die Naturschutzverbände Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen, BUND Thüringen und NABU Thüringen begrüßen die Entscheidung der Stadt Oberhof, die Pläne für einen Golfplatz auf der naturschutzfachlich wertvollen Schuderbachswiese zu begraben. Offenbar haben sich hier die Vernunft und die seit 20 Jahren vorgebrachten, auf der Basis intensiver naturschutzfachlicher Untersuchungen beruhenden Argumente durchgesetzt.
Die Schuderbachswiese bei Oberhof ist eine der
bedeutendsten und größten Bergwiesen Thüringens. Die einzigartige Wiese zeichnet sich durch sehr gut erhaltene, artenreiche montane Borstgrasrasen und Bergmähwiesen aus. Bedeutende
Arnikavorkommen, mehrere Orchideenarten wie die Grüne Hohlzunge sowie weitere geschützte und gefährdete Pflanzenarten sind auf diesem Kleinod zu finden. Aber auch prioritäre nach EU-Recht
geschützter FFH-Lebensraumtypen, wie die artenreichen montanen Borstgrasrasen auf Silikatböden, wären durch den Bau eines Golfplatzes verschwunden. Der gute Zustand dieser einmaligen Wiese
ist vor allem der jahrelangen guten fachlichen Flächenpflege zu verdanken, die von Ehrenamtlichen begleitet wird.
Artenreiches Grünland zu erhalten, ist eine besondere Herausforderung bei einer zunehmend intensiven Landbewirtschaftung. Daher hat die EU auch ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet, durch das genau der Erhalt solcher Wiesen kritisch hinterfragt wird. Jetzt kommt es darauf an, für die Schuderbachswiese ein nachhaltiges Schutzkonzept auf der Grundlage des geltenden Naturschutzrechts zu erarbeiten und umzusetzen. Den neu ausgelegten Flächennutzungsplan der Stadt Oberhof zu dem Gebiet werden die Naturschutzverbände diesbezüglich kritisch prüfen und entsprechend bewerten.
Die Mitglieder des Naturschutzbundes kümmern sich um einzelne Tierarten und setzen sich ein gegen die große Krise des Artensterbens. Angefangen haben sie einst mit dem Kampf für bestimmte Vogelarten.
Die Sorgen sind größer geworden, die Themen auch. Heute geht es um Artenschwund und die Verschmutzung von Wasser und Luft, um Zersiedlung und die Folgen intensiver Landwirtschaft. Doch auch schon vor 125 Jahren setzten sich Ehrenamtliche ein, um Lebewesen vor den Folgen menschlichen Tuns zu schützen – der Naturschutzbund Deutschland (NABU) wurde gegründet. In einer der ersten Kampagnen ging es um Damenhüte.
Fast 40 Jahre führte die Industriellengattin und sechsfache Mutter Lina Hähnle (1851-1941) die Geschicke des am 1. Februar 1899 in Stuttgart als Bund für Vogelschutz (BfV) gegründeten Kreises. Die „Vogelmutter“ wusste sich in einer von Männern dominierten Gesellschaft durchzusetzen. Die Rolle ihres Verbands im Nationalsozialismus bleibt allerdings umstritten und ist zuletzt aufgearbeitet worden. 1966 wurde aus dem BfV der Deutsche Bund für Vogelschutz (DBV).
Aus dem Kreis der Vogelschützer mit anfangs rund 1000 Mitgliedern wurde schließlich Jahrzehnte später der NABU, als sich im November 1990 der frisch gegründete Naturschutzbund der DDR mit dem DBV zusammenschloss. Mit mehr als 900.000 Mitgliedern und Fördernden ist er heute der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland.
Auch der Zweck der Satzung hat sich deutlich verändert. Ging es vor 125 Jahren noch darum, „in umfassender Weise zum Wohle unserer nützlichen Vögel zu wirken“, setzen sich die Naturschützer heute fürs große Ganze ebenso ein wie für den kleinen Weiher im Dorf.
Frühe Erfolge feierten die Vogelschützer unter anderem mit dem ersten betreuten Schutzgebiet, der Vogelinsel bei Giengen an der Brenz. Bekanntgeworden ist auch eine der ersten erfolgreichen Kampagnen zur Rettung von Silberreihern und Paradiesvögeln, deren prächtige Federn als Schmuck für Damenhüte dienten. Hier setzten die Vogelschützer 1914 ein Jagdverbot in bestimmten Gebieten durch.
Neben Vogelinseln und Naturschutzflächen wie den Riedflächen am Federsee betreibt der Nabu Naturschutzzentren, er bietet Exkursionen, Projekte und Vorträge an. Gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) wird seit 1971 der „Vogel des Jahres“ gekürt. Seither hat die Aktion vom Baum bis zum Höhlentier des Jahres etliche Nachahmer gefunden.
Als einen der größten Verbandserfolge sieht der amtierende NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger die Gründungen der Nabu-Stiftung Nationales Naturerbe und der Nabu International Naturschutzstiftung. Während die eine wertvolle Naturflächen in Deutschland kauft, um sie als Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen dauerhaft zu bewahren, setzt sich die andere im Naturschutz auch über die Grenzen Deutschlands hinaus ein.
Aus Sicht des NABU ist der Naturschutz noch nicht ausreichend Teil der Wirtschaftsabläufe geworden. „Er ist noch relativ weit in den theoretischen Überlegungen steckengeblieben und wird am Markt nicht honoriert“, sagt Krüger. Auch seien die Schutzgebiete, immerhin 17 Prozent des Landes und der Binnengewässer, nicht ausreichend finanziert und geschützt worden.
Die meisten Krisenthemen aber – Artenschwund, Waldsterben, mehr Dürren, Stürme und Hochwasser – fänden sich unter dem „Dachproblem des Klimawandels“ wieder. „Wir wussten viele Dinge Ende der 1980er Jahre schon und haben gewarnt. Jetzt sehen wir, dass genau das eintritt und stehen unter einem riesigen Handlungsdruck“, so Krüger.
Diesen Artikel habe ich am 31. Januar 2024 in der Tagespresse gefunden. Er wurde von der dpa veröffentlicht. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Suhl, im Mai 2022 Schwalben gelten in den Volksweisheiten als Glücksbringer, Wetterboten, wichtige und nützliche Fluginsektenfresser wie Stechmücken, sowie hilfreiche Indikatoren für den zustand eines Lebensraumes.
Rauchschwalben nutzen das Innere von Gebäuden, meist in einer Nische unter der Dachtraufe bzw. unter geeigneten Dachvorsprüngen.
Schwalben gehören in Mitteleuropa zu den Vogelarten, für die in den letzten 30 Jahren die höchsten Bestandsverluste nachgewiesen sind. Bei der Mehlschwalbe sind die Populationen auf 10% der Bestände von 1980 geschrumpft. Die Ursachen sind vielfältig: So sind beispielsweise Futtertiere in ihrer Anzahl zum Teil erheblich reduziert oder es gibt kaum noch feuchte Lehmpfützen, die als Rohstofflager für den Bau der Nester dienen. Auch uns Menschen kann es hin und wieder vor Herausforderungen stellen, wenn es darum geht, dass manche Vögel unsere Häuser zur „Untermiete“ nutzen wollen. Wenn man allerdings den Tieren Nistmöglichkeiten bietet bzw. ihnen gewährt, hat man ziemlich gute Chancen, eine Mücken-, Gnitzen- oder Kriebelmücken reduzierte Grill- und Gartensaison zu genießen, da sämtliche Fluginsekten auf der Speisekarte der Schwalben stehen. Gerne möchten wir uns in unserem Bereich für den Erhalt der Schwalben einsetzen und diesen beeindruckenden und wichtigen Vögeln helfen, wieder häufiger bei uns zu brüten. Künstliche Nisthilfen können Abhilfe schaffen. Auch stehen wir gerne bei Fragen beratend zur Verfügung oder zeigen Möglichkeiten, wie trotz Schwalbennester eine Verschmutzung, zum Beispiel durch Kotbretter unterhalb der Nester, verhindert werden kann - auch gerne bei Ihnen.
Ihr Engagement für die Schwalben würdigen wir mit der Plakette „Schwalben Willkommen“. Bewerben Sie sich bitte!
Hannover, November 2017 Im Jahr 2016 haben wir mit großem Erfolg um Ihre Stimme für die Natur geworben. Über 80 Bürgerinnen und Bürger folgten unserem Anliegen, den NABU stark zu machen und ihn mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen. Auf der Bundesvertretersammlung am 4. und 5. November 2017 in Hannover konnte der NABU Henneberger Land dafür ausgezeichnet werden. Der NABU Oldenburger Land war noch besser als wir und belegte den 1. Platz; den NABU Wetterau verwiesen wir auf den 3. Platz.
Unser Dank gilt allen, die uns unterstützen: den neu eingetretenen Mitgliedern, aber vor allem auch den langjährigen Begleitern. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir der Natur helfen. Wir werden auch weiterhin alles tun, damit es der Natur in unserem Bereich besser geht.